Auch in der Elektrotherapie sind wir bestens ausgestattet. Mit mittelfrequenten und niederfrequenten Strömen und Ultraschall können wir nach der Therapie noch eine nachhaltende Wirkung erzielen.
Unter Elektrotherapie versteht man die Anwendung des elektrischen Stromes zu Heilzwecken. In der Regel wird hierbei das erkrankte Körperteil direkt vom Strom durchflutet, jedoch sind auch indirekte Fernwirkungen möglich.
Je nach Erkrankung, Lokalisation und Behandlungsziel verwendet man galvanischen Gleichstrom, niederfrequente Reizströme mit Frequenzen bis zu einigen hundert Hertz und mittelfrequente Ströme mit Frequenzen bis zu einigen tausend Hertz.
Die Gemeinsamkeit der großen Vielfalt von Geräten und Stromformen besteht darin, daß sie entweder dazu dienen, Schmerzen zu dämpfen oder geschädigte Muskulatur durch elektrische Reize zur Kontraktion zu bringen.
Zur Elektrotherapie im weiteren Sinne werden auch Geräte gerechnet, die durch elektromagnetische Wellen im Gewebe Wärme erzeugen. Diese tiefenwirksame Therapie wird als Diathermie bezeichnet. Hierzu gehören die Kurzwelle, die Dezimeterwelle und die Mikrowelle.
Eine Sonderstellung zwischen Elektro und Mechanotherapie nimmt Ultraschall ein. Hier wirkt die Schallenergie durch hochfrequenten Zug Druckwechsel ebenfalls eine tiefe Gewebserwärmung. Dagegen wird eine eher oberflächlich wirksame Wärme durch geeignete Infrarotstrahler abgegeben. Diese elektrischen Verfahren zur Wärmeerzeugung ergänzen sich mit weiteren Anwendungsformen wie Moorpackung, Fango, heiße Rolle etc. insgesamt zur Thermotherapie.
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